JULIAN FAULHABER CATALOGUE

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG AM DONNERSTAG  22. JANUAR UM 19 UHR



Das WALZWERK NULL, Ausstellungsraum für Fotografie und Videokunst,  lädt ein zur ERÖFFNUNG der Ausstellung  JULIAN FAULHABER CATALOGUE am Donnerstag, 22. Januar um 19 Uhr. Als Teil des Düsseldorf Photo Weekend ist die Ausstellung zusätzlich am 30. Januar 18-21 Uhr, am 31. Januar 12-20 Uhr und am 1.Februar 12-18 Uhr geöffnet.

Die Serie Catalogue von Julian Faulhaber entstand während der Produktion von Modefotos im Hotspot der kommerziellen Foto- und Filmproduktionen in Kapstadt. Faulhaber, zu der Zeit Assistent, ist stiller Beobachter mit besonderer Kenntnis. Er umreißt die Szenerie des Shootings aus vielen Perspektiven, taucht in sie ein und nimmt mit der Kamera Notiz von der Umgebung – führt sie an das davor sowie danach, daneben und dahinter. Er begleitet den Herstellungsprozess einer Oberfläche. Die Produktion des scheinbar Perfekten wird bei Faulhaber zur sichtbaren Fiktion, in der Pose, Setting, Location, Farbgebung und Licht zu einem idealisierten Versprechen kondensiert sind. In der Komplexität dieser Beziehungen erkennt er ihr erzählerisches Potenzial, bewegt sich assoziativ durch die verschiedenen Ebenen und Stränge, und entwickelt eine vielschichtige Bildsprache, die in einem eigenen ästhetischen Diskurs mündet.

HENNING FREDERIK MALZ / PLACES OF BELONGING

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG AM DONNERSTAG  6. NOVEMBER UM 19 UHR

Das Walzwerk Null, Ausstellungsraum für Fotografie und Videokunst,  lädt ein zur Eröffnung der Ausstellung  PLACES OF BELONGING am Donnerstag, 6. November um 19 Uhr mit Videoarbeiten des in Köln lebenden Künstlers HENNING FREDERIK MALZ.

PLACES OF BELONGING umfasst die zwei Arbeiten REST IN ME und TERRITORY des Videokünstlers Henning Frederik Malz aus dem Kontext einer andauernden Serie von Found Footage Kurzfilmen. Malz ist sezierender Beobachter seines eigenen Mediums  und durchforstet Spielfilme, Imagefilme oder auch Musikvideos nach prägnanten Motiven, die als Filtrat des jeweiligen Bildvokabulars sich derer Versprechen bedienen und reflektieren. Präzise akkumuliert er im Schnitt die Bilder zu einem dichten Sog, der die Mechanismen narrativer Strukturen übersteigert und in analytischer Distanz kommentiert. Die Quelle seines Materials findet Henning Frederik Malz in den Medien- und abspieltechnischen Umwälzungen der 80er, 90er und 00er Jahre – von VHS, DVD bis Youtube. Malz experimentelle Filme sind eine Komprimierung ausgewählter Bilder von nahezu ikonischer Qualität, die weniger auf repräsentativen Anspruch zielen, als dass sie auf die Rhetorik des ursprünglichen Materials verweisen.

Die Ausstellung läuft bis zum 29. November und ist immer samstags von 13-17 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet.

 

BENJAMIN ZIBNER / RITES DE PASSAGE

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG AM DIENSTAG  2. SEPTEMBER UM 19 UHR


 

Rites de passage fängt Jugendliche in öffentlichen Räumen der Städte Essen, Hamburg, Berlin sowie Neapel ein. Die fotografische Serie entstand als Diplomarbeit des Hamburger Künstlers Benjamin Zibner (*1979) an der Essener Folkwang Universität. 2014 wurde er für Rites de passage  mit dem renommierten Internationalen BFF-Förderpreis & Reinhart-Wolf-Preis als „Best of the Best“ ausgezeichnet.

An der Schnittstelle von Inszenierung, Reportage und Dokumentation, liegt das Augenmerk des Fotografen auf dem steten Wandel jugendkultureller Ausdrucksformen. Trends und Stile durchziehen die Phase der Adoleszenz, sind Teil der Identitätsfindung und stehen für den Wunsch nach Zugehörigkeit, ebenso wie für den Drang nach individueller Darstellung. Im Zeichen des heutigen Zeitgeists, bestimmt von Tempo und Vernetzung, weichen die Grenzen zwischen Mainstream und Subkulturen auf. Benjamin Zibner konzentrierte sich mit Rites de passage auf die Ausdrucksformen Jugendlicher in der Öffentlichkeit, beobachtete ihr Auftreten, die Kleidungscodes, Posen und Gruppierungen. Die Fotografien dokumentieren den Außenraum als eine Plattform und Bühne, auf der die Jugendlichen neue Verhaltensweisen und Rollen erproben. Ihnen gemein, ist die alltägliche Selbstinszenierung und ein besonderes Lebensgefühl, dessen Atmosphären und Stimmungen Benjamin Zibner zu transportieren versucht.

Im Rahmen der Kunstpunkte Düsseldorf öffnet die Ausstellung zur Preview bereits am Freitag 29. August um 19 Uhr sowie am Samstag 30. August von 14 bis 20 Uhr und Sonntag 31. August von 12-18 Uhr.


STEFFI LINDNER / AND THEN NOTHING TURNED ITSELF INSIDE-OUT

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG AM DONNERSTAG  3. APRIL UM 19 UHR

 

 

WALZWERK NULL zeigt mehrteilige Videoinstallation der Berliner Künstlerin Steffi Lindner

Mit der mehrteiligen Videoarbeit AND THEN NOTHING TURNED ITSELF INSIDE-OUT schafft die Berliner Künstlerin Steffi Lindner einen künstlerisch-physikalischen Baukasten aus gewöhnlich-vertrauten Dingen, die in einfachen Aufbauten der Schwerkraft, zeitlicher Dauer und auch ihrem persönlichen Einwirken ausgesetzt werden. Zu sehen ist der Verlauf einzelner Experimente. Im schwarzen schlichten Röhrenmonitor
präsentiert, sind die Filme zugleich Objektsockel, der die Dinge und ihre Wandlung als künstlerisches Werk im Raum markiert. Die gezeigten Experimente verfolgen weniger Fragen nach Gelingen und Scheitern, noch beabsichtigen sie eine objektivierte Wahrheit herzustellen. Scheinbar logische Abfolgen aus Ursache und Wirkung werden dokumentiert, in deren Zentrum die Transition und Eigendynamik der Dinge
steht sowie die Teilhabe und Schaulust des Beobachters an dem sogenannten Tipping Point, der die Handlungen unausweichlich in eine andere Situation der Dinge überführt.
Steffi Lindners Dinge erinnern in ihrer ästhetischen Erscheinung an die bunten Haushaltsgegenstände, die Aesthetic Objects, von Hans-Peter Feldmann, während sie in ihrer absurd anmutende Kombination und überraschenden Eigendynamik die Videoarbeit Der Lauf der Dinge von Fischli und Weiß ins Gedächtnis rufen.

 

Parallel eröffnet Philara e.V. ihre Ausstellung von Marcel van Eeden.