KARSTEN KRONAS ›SEARCHING FOR MR.X‹ zum Duesseldorf Photo Weekend

Eröffnung der Ausstellung KARSTEN KRONAS “SEARCHING FOR MR.X” am Freitag, den 03.02.2017 um 18:00

SEARCHING FOR MR.X

Ist Mr. X ein Dieb ? Ist er es, der in Tel Aviv Karsten Kronas’ Handy gestohlen hat? Zumindest ist er es, der unerwartet zum Geist wird: durch die Dropbox-Schnittstelle seines Handys sieht Kronas jedes Foto, das Mr. X mit der Kamera macht, sieht ihn, seine Freunde, eritreische Hochzeiten, eine andere Stadt als die, in der er war.

Zurück in Tel Aviv begibt er sich auf die Suche nach Mr. X, eine Suche, die längst keine Suche nach einem gestohlenen Handy mehr ist. Die Stadt, die er findet, ist Heimat einer meist illegal eingereisten Gemeinschaft von orthodoxen Christen aus Eritrea, die in ihrem Land keine Zukunft mehr sehen. Kronas’ Serie, die eigene Fotografien mit Fotos von Mr. X verbindet, ist als Suche längst metaphorisch geworden: Mit panoptischen Bildern und konzisen Details umkreist er Fragen, die auch visuell aus einer gezielten Nachforschung eine Odyssee werden lassen; Fragen nach Identität, Heimat und Glaube, Fragen, die er nicht nur Mister X stellt.

SEARCHING FOR MR.X

Is Mr. X a thief? Was it him who stole Karsten Kronas‘ mobile phone in Tel Aviv? At least it is him who unexpectedly turns into a ghost: through the Dropbox-interface of his mobile phone, Kronas sees every photograph Mr. X takes with the camera, sees him, his friends, Eritrean weddings, a city different from the one he has been to.

Back in Tel Aviv, he sets out searching for Mr. X, a search that is no longer one for a stolen mobile phone. The city he finds is home to a community of Orthodox Christians from Eritrea who do not see any future in their home country. Kronas‘ series that combines his own photographs with those of Mr. X has long turned metaphorical: With panoptic images and concise details he revolves around questions which also visually transform a specific inquiry into an odyssey; questions of identity, home, and faith, questions he is not only asking Mr. X.

www.karstenkronas.de

Im Rahmen des Düsseldorf Photo Weekend 2016.

Öffnungszeiten während des Photo Weekends 2016:
03. Februar, 18:00 – 21:00 Uhr
04. Februar, 12:00 – 20:00 Uhr
05. Februar, 12:00 – 18:00 Uhr

Reguläre Laufzeit der Ausstellung: 03.02.17-25.02.2017
Öffnungszeiten: Samstag 13 – 17 Uhr und nach Vereinbarung

Abbildung: © Karsten Kronas, Searching For Mr. X, untitled #590, 2014, 575cm x 350cm (Ausschnirtt), Fine Art Pigment Print

CLEMENTINE POHL & CHRISTOPH WIRTH


 

 

12|11|2016 – 05|12|2016
CLEMENTINE POHL & CHRISTOPH WIRTH
A CLAP IN A ROOM

Ausstellungseröffnung Donnerstag, 08. September 2016 um 19 Uhr

Am 11.09. wird es ab 14:00 uhr eine Live-Performance als Teil der
Ausstellung geben.

Der Ausstellungsraum WALZWERK NULL präsentiert zu den Kunstpunkten Düsseldorf ab Donnerstag, den 8. september eine Arbeit von CLEMENTINE POHL und CHRISTOPH WIRTH, den künstlern des berliner performance-labels objective spectacle unter dem
titel A CLAP IN A ROOM.

KUNSTPUNKTE DÜSSELDORF 2016  09. / 10. / 11. September

Als Teil der Düsseldorfer Kunstpunkte ist die Ausstellung zusätzlich am am Kunstpunkte Off-Raum-Abend, den
09. September 19 – 21 Uhr geöffnet, sowie am
10. September 14 – 18 Uhr, und am
11. September 12 – 18 Uhr

Ausstellungsdauer 12.02.2016 bis 05.04.2016

A CLAP IN A ROOM

In A CLAP IN A ROOM konfrontieren die Berliner Künstler Clementine Pohl
und Christoph Wirth den Betrachter mit dem eigenen Verhalten im Zeichen des
offentlichen Zuspruchs.
Beifall ist das Grundrauschen kollektiver Information, ist frühe Meinungsforschung,
antikes Mittel psychologischer Kriegsführung und rituelle Ekstase: Ein Rascheln, ein
Bienenschwarm, höfliche Konvention und euphorischer Donnerschlag. Rhythmisch,
frenetisch, verhalten oder vernichtend. Kulturgeschichtlich in den lärmenden,
rhythmischen Begleitungen dionysischer Tänze am Vorabend der Tragödie beheimatet,
artikuliert Applaus die Spannung zwischen ekstatischer (Selbst-) Affektion eines
Kollektivs und der Vereinnahmung dieser Energie mittels diverser Manipulations -
und Disziplinierungstechniken. Spontaner, kollektiver Ausdruck gesellschaftlicher
Wertschätzung trifft so seit jeher auf Mechanisiertes, auf technisch arrangierten und
manipulierten „Dosenapplaus“. Aber: Warum, wem und wie applaudieren wir? Was
bedeutet diese singuläre Geste kollektiver Affirmation?
A CLAP IN A ROOM extrahiert den Applaus aus seinem Zusammenhang, zerlegt ihn in
seine Bestandteile und entwirft eine performative, audiovisuelle Umgebung, die jene
Konvention seltsam, bizarr und zuweilen unheimlich erscheinen lässt. Wie verändert
sich die Wahrnehmung des Betrachters, wenn Beifall als Code der Bewertung selbst in
den Rang eines Kunstobjekts gehoben wird?

MARCUS BECKER NIPPON HYPER MINIATURE

Marcus Becker
NIPPON HYPER MINIATURE

Ausstellungseröffnung
Freitag, den 20. Mai um 19 Uhr

JAPAN-TAG
Samstag, 21. Mai 12 – 18 Uhr

Das Walzwerk Null präsentiert in Düsseldorf vom 20. Mai an Arbeiten des Künstlers Marcus Becker.

 

Japan. – Ein bekanntes, am exotischen orientiertes Bild entfaltet sich unmittelbar bei dem Gedanken an den asiatischen Inselstaat. Mit der fotografischen Arbeit „Nippon Hyper Miniature“ greift Marcus Becker diesen westliche Blick auf, in der Stereotypen – als kleinste gemeinsame Nenner in der Begegnung mit dem Fremden – ein modellhaftes Japan schaffen. Becker fotografiert Europäer, die japanische Kultur leben und bringt diese mit Fotografien und gefunden Objekten seiner persönlichen Reise nach Japan zusammen. Der Umfang der Bilder reicht von Reportage, Stadtansichten, und japanisch anmutenden Stilleben bis zu Abbildungen signifikanter Objekte aus dem japanischen Kulturkreis. Visuelle Klischees, die an der Schnittstelle von Außenwirkung, Tradition, Distanz und kulturellem Verständnis entstehen, sind in „Nippon Hyper Miniature“ Anlass das Unsichtbare über das Sichtbare offen zu legen und die Annäherung des Westens an Japan über Mechanismen der Repräsentation darzustellen.

ANDREA GRUETZNER ›ERBGERICHT‹

Eröffnung der Ausstellung ANDREA GRÜTZNER “Erbgericht” am Freitag, den 12.2.2016 um 18:00

“In Erbgericht beschäftigt sich Andrea Grützner mit dem gleichnamigen Traditionsgasthof im sächsischen Dorf ihrer Großeltern. Mit farbigem Licht spürt sie dem Zauber und der Aura des Gebäudes nach. Sie dekonstruiert die vorgefunden Räume und setzt sie scheinbar neu zusammen, so dass Bilder entstehen, die zwischen Fotografie und Modell changieren. Die reale Materialcollage des altehrwürdigen Hauses wird dabei durch den konzentrierten Blick betont. In der Wahrnehmung der fotografischen Serie überschneiden sich Eindrücke aus Vertrauten und Unvertrautem, Vergangenheit und Gegenwart, Fotografie und Malerei.”

www.andreagruetzner.de/erbgericht

Im Rahmen des Düsseldorf Photo Weekend 2016.

Öffnungszeiten während des Photo Weekends 2016:
12. Februar, 18:00 – 21:00 Uhr
13. Februar, 12:00 – 20:00 Uhr
14. Februar, 12:00 – 18:00 Uhr

Reguläre Laufzeit der Ausstellung: 12.02.16-5.3.2016
Öffnungszeiten: Samstag 13 – 17 Uhr und nach Vereinbarung

(c) Andrea Grützer, Erbgericht, untitled 9, 2014, 60 x 81,3 cm, Fine Art Pigment Print

NADINE DECKER ›DIE NYMPHEN WEBEN DEN STAUNENDEN AUGEN DORT TÜCHER WIE SCHILERNDE MEERESFLUT‹ Odyssee

Das WALZWERK NULL, Ausstellungsraum für Fotografie und Videokunst,  lädt
ein zur ERÖFFNUNG der Ausstellung  NADINE DECKER ›DIE NYMPHEN WEBEN
DEN STAUNENDEN AUGEN DORT TÜCHER WIE SCHILERNDE MEERESFLUT‹
am Mittwoch, 02. September um 19 Uhr.

Die in Köln lebende Künstlerin Nadine Decker zeigt im Ausstellungsraum Walzwerk Null Arbeiten,
die sich einem Werkzyklus der letzten 2 Jahre bis heute zuordnen. Über Fotografie, Video und Installation nähert sie sich derMetapher des Bootes. Das Boot fasst sie als selbst geschaffene Oase in
der Unendlichkeit des Raumes Meer. Nadine Decker interessiert insbesondere der Aspekt der Unmöglichkeit des Begrenzens und Absteckens eines eigenen Raumesin der Weite; und setzt sich mit dem Meer als Transferraum auseinander, den es zu überwinden galt und gilt.

HENNING FREDERIK MALZ / PLACES OF BELONGING

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG AM DONNERSTAG  6. NOVEMBER UM 19 UHR

Das Walzwerk Null, Ausstellungsraum für Fotografie und Videokunst,  lädt ein zur Eröffnung der Ausstellung  PLACES OF BELONGING am Donnerstag, 6. November um 19 Uhr mit Videoarbeiten des in Köln lebenden Künstlers HENNING FREDERIK MALZ.

PLACES OF BELONGING umfasst die zwei Arbeiten REST IN ME und TERRITORY des Videokünstlers Henning Frederik Malz aus dem Kontext einer andauernden Serie von Found Footage Kurzfilmen. Malz ist sezierender Beobachter seines eigenen Mediums  und durchforstet Spielfilme, Imagefilme oder auch Musikvideos nach prägnanten Motiven, die als Filtrat des jeweiligen Bildvokabulars sich derer Versprechen bedienen und reflektieren. Präzise akkumuliert er im Schnitt die Bilder zu einem dichten Sog, der die Mechanismen narrativer Strukturen übersteigert und in analytischer Distanz kommentiert. Die Quelle seines Materials findet Henning Frederik Malz in den Medien- und abspieltechnischen Umwälzungen der 80er, 90er und 00er Jahre – von VHS, DVD bis Youtube. Malz experimentelle Filme sind eine Komprimierung ausgewählter Bilder von nahezu ikonischer Qualität, die weniger auf repräsentativen Anspruch zielen, als dass sie auf die Rhetorik des ursprünglichen Materials verweisen.

Die Ausstellung läuft bis zum 29. November und ist immer samstags von 13-17 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet.

 

BENJAMIN ZIBNER / RITES DE PASSAGE

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG AM DIENSTAG  2. SEPTEMBER UM 19 UHR


 

Rites de passage fängt Jugendliche in öffentlichen Räumen der Städte Essen, Hamburg, Berlin sowie Neapel ein. Die fotografische Serie entstand als Diplomarbeit des Hamburger Künstlers Benjamin Zibner (*1979) an der Essener Folkwang Universität. 2014 wurde er für Rites de passage  mit dem renommierten Internationalen BFF-Förderpreis & Reinhart-Wolf-Preis als „Best of the Best“ ausgezeichnet.

An der Schnittstelle von Inszenierung, Reportage und Dokumentation, liegt das Augenmerk des Fotografen auf dem steten Wandel jugendkultureller Ausdrucksformen. Trends und Stile durchziehen die Phase der Adoleszenz, sind Teil der Identitätsfindung und stehen für den Wunsch nach Zugehörigkeit, ebenso wie für den Drang nach individueller Darstellung. Im Zeichen des heutigen Zeitgeists, bestimmt von Tempo und Vernetzung, weichen die Grenzen zwischen Mainstream und Subkulturen auf. Benjamin Zibner konzentrierte sich mit Rites de passage auf die Ausdrucksformen Jugendlicher in der Öffentlichkeit, beobachtete ihr Auftreten, die Kleidungscodes, Posen und Gruppierungen. Die Fotografien dokumentieren den Außenraum als eine Plattform und Bühne, auf der die Jugendlichen neue Verhaltensweisen und Rollen erproben. Ihnen gemein, ist die alltägliche Selbstinszenierung und ein besonderes Lebensgefühl, dessen Atmosphären und Stimmungen Benjamin Zibner zu transportieren versucht.

Im Rahmen der Kunstpunkte Düsseldorf öffnet die Ausstellung zur Preview bereits am Freitag 29. August um 19 Uhr sowie am Samstag 30. August von 14 bis 20 Uhr und Sonntag 31. August von 12-18 Uhr.