CLEMENTINE POHL & CHRISTOPH WIRTH


 

 

12|11|2016 – 05|12|2016
CLEMENTINE POHL & CHRISTOPH WIRTH
A CLAP IN A ROOM

Ausstellungseröffnung Donnerstag, 08. September 2016 um 19 Uhr

Am 11.09. wird es ab 14:00 uhr eine Live-Performance als Teil der
Ausstellung geben.

Der Ausstellungsraum WALZWERK NULL präsentiert zu den Kunstpunkten Düsseldorf ab Donnerstag, den 8. september eine Arbeit von CLEMENTINE POHL und CHRISTOPH WIRTH, den künstlern des berliner performance-labels objective spectacle unter dem
titel A CLAP IN A ROOM.

KUNSTPUNKTE DÜSSELDORF 2016  09. / 10. / 11. September

Als Teil der Düsseldorfer Kunstpunkte ist die Ausstellung zusätzlich am am Kunstpunkte Off-Raum-Abend, den
09. September 19 – 21 Uhr geöffnet, sowie am
10. September 14 – 18 Uhr, und am
11. September 12 – 18 Uhr

Ausstellungsdauer 12.02.2016 bis 05.04.2016

A CLAP IN A ROOM

In A CLAP IN A ROOM konfrontieren die Berliner Künstler Clementine Pohl
und Christoph Wirth den Betrachter mit dem eigenen Verhalten im Zeichen des
offentlichen Zuspruchs.
Beifall ist das Grundrauschen kollektiver Information, ist frühe Meinungsforschung,
antikes Mittel psychologischer Kriegsführung und rituelle Ekstase: Ein Rascheln, ein
Bienenschwarm, höfliche Konvention und euphorischer Donnerschlag. Rhythmisch,
frenetisch, verhalten oder vernichtend. Kulturgeschichtlich in den lärmenden,
rhythmischen Begleitungen dionysischer Tänze am Vorabend der Tragödie beheimatet,
artikuliert Applaus die Spannung zwischen ekstatischer (Selbst-) Affektion eines
Kollektivs und der Vereinnahmung dieser Energie mittels diverser Manipulations -
und Disziplinierungstechniken. Spontaner, kollektiver Ausdruck gesellschaftlicher
Wertschätzung trifft so seit jeher auf Mechanisiertes, auf technisch arrangierten und
manipulierten „Dosenapplaus“. Aber: Warum, wem und wie applaudieren wir? Was
bedeutet diese singuläre Geste kollektiver Affirmation?
A CLAP IN A ROOM extrahiert den Applaus aus seinem Zusammenhang, zerlegt ihn in
seine Bestandteile und entwirft eine performative, audiovisuelle Umgebung, die jene
Konvention seltsam, bizarr und zuweilen unheimlich erscheinen lässt. Wie verändert
sich die Wahrnehmung des Betrachters, wenn Beifall als Code der Bewertung selbst in
den Rang eines Kunstobjekts gehoben wird?

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